Adelskartei Adelskartei.de
Gegründet 1993
Online seit 1998

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Wir über uns

Adelskartei.de ist ein Arbeitsreferat des Instituts Deutsche Adelsforschung (IDA)

Das IDA ist ein universitätsunabhängig geführtes und privates Forschungsinstitut mit Sitz im Regierungsviertel zu Kiel und liegt 279 Meter von der 1882 erbauten Marine-Garnisonkirche (jetzt Pauluskirche) sowie 775 Meter von der ehemaligen Kaiserlichen Marineakademie (1888-1919), der späteren Marinestation Ostsee (1919-1945), in der seit 1950 der Schleswig-Holsteinische Landtag residiert, entfernt. 
 
Abb.1 = Sitz des Instituts Deutsche Adelsforschung (Photo: C.H. Bill)
Sitz des Instituts Deutsche Adelsforschung

Im Jahre 1993 begann die Geschichte des Instituts. Mit der Gründung einer kulturökologisch orientierten Forschungseinrichtung durch Claus Heinrich Bill wurden gegen Ende des vorigen Jahrhunderts die Grundlagen für eine intensive Tätigkeit im Bereich der deutschen alternativen Adelsforschung gelegt. Das Institut arbeitet nach den Grundsätzen einer umfassenden "Historischen Kulturwissenschaft des Adels" mit Methoden, Theorien und Modellen aus Geschichtsforschung, Sozial-, Religions- und Organisationspsychologie, Soziologie und Kulturwissenschaften. 

Gerade die im kulturellen Sektor immer wieder zu beobachtenden Mittelkürzungen bei staatlichen Forschungsstellen ließen es wünschenswert erscheinen, eine nichtstaatliche und in sich autarke Organisation zu begründen, die sich durch ein Legatium finanziert und damit thematische, personelle und zeitliche Freiräume zur Erforschung auch komplexer Zusammenhänge und größerer arbeits- und zeitintensiverer Projekte schafft. 

Thematischer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Erforschung des deutschen untitulierten Adels, der Freiherren und Grafen, der einheimischen und der eingewanderten ausländischen Adelsfamilien von 1200 bis 1945 (gelegentlich auch bis zur Gegenwart). Räumlich konzentrieren wir uns auf das Gebiet des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Wir beschäftigen uns dahingegen nur am Rande mit dem deutschen beziehentlich europäischen Hochadel oder dem ausländischen Adel.
 
Abb.2 = Blick in unsere Pressesammlung "Deutsches Fürstenarchiv" (Photo: C.H.Bill)

Die Ergebnisse der Forschungen werden in Form von Webseiten, Büchern und Aufsätzen publiziert. 1995 erschien nach einer Anlaufzeit von zwei Jahren der erste Band der eigenen Schriftenreihe, (abgeschlossen nach 20 Bänden), seit 1998 erscheint zudem bis heute fortlaufend die Zeitschrift Nobilitas für deutsche Adelsforschung mit fünf Ausgaben pro Kalenderjahr zu je 52 Seiten. Seit Oktober 1998 sind wir außerdem online und haben seitdem mehrere hundert thematische Weltznetzseiten gestaltet, die alle unter dem Dach von www.edelleute.de abrufbar sind und sich den verschiedensten Themen zuwenden. 

Ein erster Schwerpunkt der Arbeit der Adelskartei.de war in den Jahren 1993 bis 2000 die Erstellung zahlreicher Familiengeschichten einzelner vor allem vertriebener ost- und mitteldeutscher Adelsgeschlechter als Auftragsarbeiten der Familien v.Bodungen, v.Paepke, Digeon v.Monteton, v.Bandemer, v.Heydebreck. Besonders zum Tragen kam hierbei die Problematik der Suche nach geeigneten archivalischen wie literarischen Quellen, was sich besonders für ehemals deutsche Gebiete wie Pommern, Schlesien, Ost- und Westpreußen sowie Posen nicht immer einfach gestaltete.
 
Abb.3 = Blick in ein Werk aus der Dienstbibliothek (Photo: C.H.Bill)
Aus unserer Dienstbibliothek

Vielfache Aktenvernichtungen und -zerstörungen im 2.Weltkrieg, Aktenaus- und -verlagerungen machen auch heute die Forschung für diese Gebiete nicht einfach. Hier setzt das IDA an, indem es hilft, Forschenden den Weg zu Quellen zu weisen, die sonst vielfach im Verborgenen bleiben würden. Familiengeschichten werden heute jedoch nicht mehr angefertigt. Somit verbeiben noch die folgenden Schwerpunkte unserer Tätigkeit:

  • Eigene Forschung: Untersuchung und Analyse des Adels als Einheit in Vereinen, Verbänden, Parlamenten, sozialen Gruppen, in Neuzeit und Mittelalter, im öffentlichen, religiösen, kirchlichen, sozialen, wirtschaftlichen und privaten Leben (Publikation in der Zeitschrift Nobilitas)
  • Fremde Forschung: Auskunftsdienste durch Vermittlung von Schrifttums- und Quellen-Nachweisen auf Genealogien, Wappen, Namensvorkommen für Interessierte aus aller Welt (Vermittlung durch eMail im Internet)
  • Nicht nur Quellenvermittlungen rund um den deutschen Niederadel bietet das IDA, auch kostenfreies Quellenmaterial im Volltext - z.B. Aktensignaturen aus dem Vorpommerschen Landesarchiv Greifswald, sind bereits online abrufbar. Damit ist die Weltnetzseite des IDA nicht nur Hinweismittel, sondern auch eine Editionsplattform.
Abb.4 = Blick in die Dienstbibliothek (Photo: C.H.Bill)

Dem planmäßige Ausbau unserer Adelskartei und damit unserem papierenen Zettelkasten, in dem die Quellenverweise notiert werden, wird unser zukünftiges Streben dienen. Seit 1998 werden archivalische und literarische Auswertungen neuer Quellen sukzessive fortgesetzt, so unter anderem das auf mehrere Jahre angelegte interne Großprojekt der Registererschließung zum Periodikum "Deutsches Adelsblatt" ab Erscheinungsjahr 1883 bis zur Gegenwart, nachdem wir im Sommer 1999 eine eigenfinanzierte Verfilmung der Jahrgänge 1883-1944 auf 80 Mikrofilmrollen durchführen konnten.
 
Abb.5 = Blick in ein Werk aus der Dienstbibliothek (Photo: C.H. Bill)

Das "Deutsche Adelsblatt" ist damit komplett von der Erstausgabe bis heute in unserer Dienstbibliothek vorhanden. Die Dienstbibliothek umfaßt außerdem rund 2.500 gedruckte Bände adelshistoriographischer, familiengeschichtlicher und adelsrechtlicher Literatur, einige Nachlässe von Adeligen sowie zusätzlich 740 Leitzordner Presseausschnitte. Daneben betätigte sich das IDA seit 2004 in der Erforschung sozialer Randgruppen und baut seither das "Deutsche Gauner-Repertorium" kontinuierlich aus, ein Verzeichnis zur Erschließung und bibliographischen Nachweisung deutscher Steckbriefe des XVI. bis frühen XX. Jahrhunderts.
 
Abb.6 = Außenstelle des Instituts Deutsche Adelsforschung auf Nordstrand (2012), beherbergt das Fürstenarchiv (Photo: C.H.Bill)


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